Die Automatisierung

Die Automatisierung der Kettenherstellung

In den dreißiger und vierziger Jahren wurde die Produktion zunehmend automatisiert.

automatisierung_1Das elektrische Schweißverfahren, die sogenannte Preßschweißung blieb bestehen, aber der Produktionsvorgang wurde dahingehend erleichtert, daß die Schweißung nicht mehr über einen Hebel per Hand, sondern automatisch ausgelöst wurde. In Kettenbiegemaschinen wurden Kettenstränge gefertigt (Abbildung), die dann in die Schweißmaschinen eingeführt und geschweißt wurden. Die Maschinen waren aber noch nicht in der Lage, die Kettenglieder jeweils in Schweißposition zu drehen und konnten folglich nur jedes zweite Kettenglied schweißen. Eine Kette durchlief deshalb die Schweißmaschine zweimal; um das Verfahren zu beschleunigen wurden die Maschinen paarweise aufgestellt. Die Arbeiter überwachten den automatischen Transport der Ketten in den Maschinen und besonders die Schweißvorgänge selbst. Auf diese Weise konnten sie Fehlschweißungen erkennen und korrigieren, die Maschine gegebenenfalls stoppen und die nicht selten auftretenden Hemmnisse beseitigen. Seit den fünfziger Jahren wurden die Maschinen bis heute dahingehend weiterentwickelt, daß auf sogenannten Produktionsstrecken das Schneiden der Eisen, das Biegen der Pinne, die Fertigung des Kettenstranges und schließlich das Zusammenfügen der Glieder im Preß- Schweißverfahren erfolgt.

Quellenangabe:

Dr. Marita Pfeiffer: „Fröndenberger Kettenbuch“